Die beliebtesten Bezahl-Methoden im E-Commerce

Erst kürzlich machte die schwedische Modekette H&M mit einem neuen Bezahlverfahren auf sich aufmerksam: sowohl online, als auch in Geschäften ist es nun möglich Ware mitzunehmen und erst später zu bezahlen. Einzige Voraussetzung ist dafür die H&M App mit einem Memberkonto. Innovative und flexible Bezahlsysteme kommen bei der Kundschaft besonders gut an. Online Shop Betreiber sollten sich unbedingt bewusst sein, dass der Check Out ein wesentlicher Bestandteil der Customer Journey ist. Je angenehmer für den Kunden, umso niedriger die Abbruchrate.

 

Bezahl-Optionen sind Teil des Customer Service

Der Bezahlvorgang ist ebenso eine Serviceleistung wie eine ausgezeichnete Kundenberatung. Häufig beeinflussen die Payment-Optionen die Kaufabbrüche. Dies lässt sich mit Hilfe von Conversion Funnels beobachten. Dabei werden alle Schritte visualisiert, die ein Kunde auf dem Weg zum Kaufabschluss nimmt. Es wird genau aufgedeckt, an welcher Stelle er den Pfad und die Website verlässt.

Einfache Prozesse und moderne Angebote können echte Umsatztreiber sein. Dies wird vor allem für die jüngeren Kunden, die Millenials sowie die Gen Z, besonders wichtig. Doch neben dem Servicegedanken, geht es hier natürlich auch um die Rentabilität. Die Conversion, also ein Kauf, ist für jeden Unternehmer oberstes Ziel. Das sollte nicht am Mangel an Bezahloptionen scheitern. Diese sollten sich daher an die Zielgruppe richten und entsprechend adaptiert werden.

Oftmals unterschätzt: Der Bezahlvorgang im Webshop ist ebenso eine Serviceleistung wie eine ausgezeichnete Kundenberatung.

Die beliebtesten Zahlungsvarianten

Jeder Online Shop sollte unbedingt über unterschiedliche Zahlungsmethoden verfügen. Es ist kein Geheimnis, welche Bezahlvarianten dabei an oberster Stelle stehen.

Rechnungskauf

Eine Methode, die bei Kunden sehr beliebt ist, für den Händler als Klassischer Rechnungskauf jedoch ein Risiko birgt: die Ware wird auf Rechnung versandt und erst später vom Käufer beglichen. Wird der Rechnungskauf z.B. über PayPal Plus angeboten, besteht die Forderung zwischen Kunde und PayPal. Der Online Händler steht nicht im Risiko und erhält umgehend die Forderung aus der Bestellung.

 

Kreditkarten

Kreditkarten sind ein echter Klassiker. Vor allem aus internationalen Online Stores sind Karten wie MasterCard oder VISA nicht wegzudenken. Optional ermöglichen manche Online-Shops auch die Zahlung mittels American Express oder der Diners Club Kreditkarte an. Im Webshop kann die Kreditkartenzahlung ganz einfach über Pay Pal Plus eingebunden werden. Für Kunden ist für die Zahlung per Karte kein PayPal Account erforderlich.

 

Direktüberweisung

Die Überweisung erfolgt quasi in Echzeit. Deshalb ist dies auch eine beliebte Bezahl-Variante im Onlinehandel, da die Bestellung durch den Shopbetreiber ohne Wartezeit für eine Zahlungsbestätigung gleich versendet werden kann.

 

Lastschriftverfahren

Schnelle, einfache Online-Bezahlung: der Kunde gibt seine Bankverbindung im Rahmen seiner Bestellung an. Die Forderung wir somit automatisch durch den Online Shop eingezogen.

 

Ratenkauf

Gerade bei Online Shops, die ein hochwertiges Sortiment bieten, sehen Kunden gerne die Option auf Raten zu kaufen. Dies kommt auch dem Anbieter zugute: während hohe einmalige Zahlungen schnell abschreckend wirken, sind niedrige Raten verteilt auf mehrere Monate leichter zu bewältigen. Anbieter wie PayPal oder auch Klarna ermöglichen, im Onlineshop auch Ratenzahlung anbieten zu können.

 

Paypal

Auch Paypal ist bei Kunden äußerst beliebt, da es bequem ist. Zudem vertrauen sie dem zugesicherten Käuferschutz durch Paypal, sollte es zu Liefer- oder Abrechnungsproblemen zwischen Kunden und Shopbetreiber kommen. Ist im Shop bisher nur PayPal im Einsatz, bietet es sich beim nächsten Shop-Relaunch an, gleich auf PayPal Plus umzusteigen.

 

Klarna

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna ist ebenso wie PayPal sowohl bei Kunden als auch bei Shopbetreibern beliebt. Ist Klarna als Zahlungsmöglichkeit mittels PlugIn im Webshop integriert, bietet dieses den Kunden verschiedenste Zahlungsvarianten. Bezahlung per Rechnung, Kreditkarte oder auch die Finanzierung der Bestellung mittels Ratenkauf sind mittels Klarna auch ohne eine Registrierung möglich.

Amazon Pay

Der US-Onlinehändler Amazon bietet bereits in den ersten Ländern die Bezahlung mittels Amazon Pay an. Großer Vorteil der Amazon Pay Zahlungsmethode ist die hohe Reichweite an Kunden, die bereits über einen Amazon-Account verfügen. Somit ist ohne eine zusätzliche Registrierung die bequeme Bezahlung mit dem bereits bestehenden Amazon-Konto möglich. Nach und nach möchte Amazon weitere E-Commerce Märkte erschließen und Marktanteile gewinnen.

Fazit

Beim Bezahlverfahren sollte der Service-Gedanke an oberster Stelle stehen. Auch wenn dem Anbieter nicht alle Optionen gefallen – hier geht es um den Kunden! Je angenehmer sich der Check Out Prozess gestaltet, umso höher stehen die Chancen für erfolgreiche Kaufabschlüsse. Niemand lädt sich gerne den virtuellen Warenkorb voll, nur um den Vorgang dann aus Mangel an Payment-Optionen abzubrechen!

Mit Blick auf die Customer Journey wird auch schnell klar, dass der Kaufabschluss aufgrund eingeschränkter Zahlungsmöglichkeiten nicht zum Flaschenhals werden darf. Ist das erstellen eines neue Online Shop in Planung, sollte auch das Thema hinsichtlich der Angebote an unterschiedlichen Zahlungsmöglichkeiten gut geplant auf die relevante Zielgruppe konzipiert werden. Die Integration mehrere Anbieter erfolgt wie z.B. bei Shopware oder Gambio über bestehende PlugIns, die im Shop nur noch eingebunden und mit den Shopbetreiber-Daten konfiguriert werden müssen. Je nach Betreuung der E-Commerce-Anwendung, übernimmt dies normalerweise auch die Online Shop Agentur. Kommt als Webshop Software Shopware zum Einsatz, ist die Implementierung der verschiedenen Zahlungsanbieter meist in kürzester Zeit erledigt.

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