Online-Händler sollten eine gewisse Auswahl an Zahlungsarten anbieten, da dies für viele Kunden ein wichtiges Kriterium ist. Die Vor- und Nachteile sind aus Sicht des Händlers und des Kunden unterschiedlich verteilt. Aus Sicht des Händlers ist das Angebot an Zahlungsmodalitäten eine strategische Entscheidung, die gut überlegt sein will:

 

Die wichtigsten Zahlungsarten im Überblick

 

Kauf auf Rechnung

Der Kunde bekommt die Ware und zahlt erst später. Der findet das gut, weil er nicht die Katze im Sack kaufen will und nur zahlt, wenn das Produkt seinen Vorstellungen entspricht. Andere zahlen grundsätzlich nicht, weil sie knapp bei Kasse sind oder am Messie-Syndrom leiden und die Rechnung nicht mehr finden. Beim Kauf per Rechnung besteht heutzutage über PayPal Plus für den Händler kein Risiko. Da der Kunde dabei kein PayPal-Konto benötigt, ist diese Zahlungsart allseits sehr beliebt.

 

Kauf auf Rechnung bzw. Zahlung per Rechnung ist ein beliebtes Zahlungsmittel im Onlinehandel. Dank Zahlungsanbieter wie PayPal besteht für Online Händler kein Risiko bei Zahlungsausfall, da dies durch den Anbieter gesichert wird. Die Webagentur Five8 übernimmt die Einrichtung und Konfiguration von PayPal und PayPal Plus im OnlineShop des Händlers.

Lastschrift

Mit dieser Zahlungsart schenkt der Kunde dem Online Shop sein Vertrauen, indem er seine Kontodaten mitteilt und gestattet, den fälligen Betrag abzubuchen. Bei Problemen gibt es die Möglichkeit, die Zahlung innerhalb von acht Wochen rückgängig zu machen. Das Prozedere ist für den Shop-Inhaber nicht umsonst, er muss für jede Transaktionsanfrage eine Servicegebühr entrichten.

Zahlung per VISA Card oder Master Card ist mittels PayPal ohne Account möglich. Somit sind neben PayPal Plus meist keine weiteren Zahlungsanbieter erforderlich. Die Online Agentur Five8 übernimmt die Einrichtung und Konfiguration von PayPal Plus im Webshop des Händlers.

Kreditkarte

Ähnlich wie die Lastschrift ist auch die Zahlung per Kreditkarte schnell und bequem, aber mit Servicegebühren für den Betreiber des Online Shops verbunden. Diese unterscheiden sich je nach Anbieter. Auch die Zahlung per Kreditkarte ist Vertrauenssache, da auch damit allerhand Unfug veranstaltet werden kann. Viele Webshops bieten die Kreditkarten-Zahlung mittels PayPal an. Großer Pluspunkt für Kunden ist, dass kein PayPal Account für die Zahlung erforderlich ist.

Sofortüberweisung

Bei der Zahlung per Sofortüberweisung ist noch ein zusätzlicher Dient dazwischengeschaltet, an den die Bankdaten mit PIN und TAN übermittelt werden. Der zur schwedischen Klarna-Gruppe gehörende Dienst zahlt zwar nicht sofort – wie der Name suggeriert – sondern schickt eine Zahlungsbestätigung, so dass die meisten Händler daraufhin den Warenversand veranlassen  oder den Download freigeben. Datenschützer sehen es etwas kritisch, dass dabei auch der aktuelle Kontostand und der Kreditrahmen übermittelt werden, ohne dass der Kunde das unbedingt mitbekommt. Auch hier fallen Gebühren an.

 

PayPal

Die Zahlung per PayPal hat für den Kunden den Vorteil des Käuferschutzes falls es Probleme gibt. Die Kunden haben 180 Tage Zeit, sich zu melden falls es Unstimmigkeiten gibt. Umgekehrt gibt es auch den Verkäuferschutz. Als Nachweis dient der Versandbeleg. Der Händler bekommt generell sein Geld schnell, hat aber den Nachteil, dass die Gebühren relativ hoch sind und das Verfahren bei Kleinbeträgen nicht lohnend ist. Auch wenn PayPal generell Vertrauen bei Käufern und Verkäufern genießt, monieren Datenschützer doch, dass zahlreiche Drittanbieter umfassende Informationen erhalten. Angeblich sind es über 600 Firmen, die Crème de la Crème der internationalen Marketing- und Finanzwelt, mit denen PayPal die Kundendaten teilt.

 

PayPal Plus

Der Erweiterte PayPal Service nennt sich PayPal Plus. Großer Vorteil für Händler und deren OnlineShop sind die zusätzlichen Zahlungsvarianten. Neben der Zahlungsmöglichkeit PayPal und Lastschrift, gehören die Kreditkarten wie VISA Card oder auch Master Card neben Zahlung auf Rechnung zum Angebot. Soll den Kunden im Webshop auch die Möglichkeit zur Ratenzahlung gegeben werden, so kann dies durch den OnlineShop-Betreiber freigeschaltet und als ergänzende Zahlungsart angeboten werden. Praktisch für Kunden ist, dass für die Zahlungsart mittels Kreditkarte oder Kauf auf Rechnung keine Registrierung bzw. kein Konto beim Anbieter PayPal erforderlich. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt, da der Kunde während dem Kaufprozess nicht durch eine lästige Registrierung abgelenkt und gestört wird.

Als Alternative Zahlungsanbieter zu PayPal zählen KLARNA, Skrill, paydirekt, Sofort bzw. Sofortüberweisung, amazon pay, Apple Pay, Paymorrow oder SIX Payment. Jeder der Anbieter hat eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Zahlungsmittel und Zahlungsarten. Je nach Produktsortiment des OnlineShop sollte genau evaluiert werden, welcher Online Zahlungsanbieter das für die eigene Zielgruppe beste „Setup“ bietet. Auch kann eine grundsätzliche Entscheidung auf Basis der Umsatzgröße des Webshop getroffen werden, da je nach Anbieter unterschiedliche Provisionen kalkuliert werden. Der Blick ins Kleingedruckte bzw. auf die meist übersichtlichen Provisions- und Kostentabellen lohnt. Die Amazon Pay Vorteile liegen auf der Hand. Viele Konsumenten verfügen heute über einen Account des Marketplace-Anbieters aus USA. Somit erschliesst sich gleichzeitig damit ein großes Zahlungspotential über die weitverbreitete Kundenanzahl von Amazon.

 

Ratenzahlung

Bei größeren Anschaffungen und solchen, die keinen Aufschub vertragen, suchen viele Kunden nach der Möglichkeit des Kaufs auf Raten. Dies ist natürlich mit Mehrkosten in Form von Zinsen verbunden. Die zusätzlich anfallenden Kosten werden meist übersichtlich und klar verständlich dargestellt. Händler mit einem Online Webshop arbeiten hierbei häufig mit Payment-Providern (Zahlungsanbieter) zusammen, um die Finanzierung inklusive Bonitätsrisiko nicht selbst schultern zu müssen. Das Risiko liegt somit beim Zahlungsanbieter wie z.B. PayPal und nicht beim Händler. Bereits mit wenigen Klicks und ohne großen Aufwand erhält der Kunde die Zustimmung zur Finanzierung.

 

Amazon Pay

Der amerikanische Online-Marktplatz Amazon ist bereits in den ersten Märkten mit seinem Zahlungsdienst Amazon Pay gestartet. Die Zahlungsmethode ist für bereits bestehende Amazon Kunden von Vorteil, da keine Neuregistrierung erforderlich ist, da der bestehende Amazon-Account zum Einsatz kommt.

 

Kryptowährungen

Das Bezahlen mit Kryptowährungen ist relativ neu und funktioniert abseits des konventionellen Bankensystems. Es ist anonym und kostengünstig und funktioniert in Sekundenschnelle. Allerdings ist diese Zahlungsmethode noch nicht weit verbreitet. Nur wenige Shops bieten die Zahlung mittels virtuellen Währungen wie Bitcoin, Litecoin oder Riple an.

 

Fazit

Je nach Geschäftsmodell, Zielgruppe und Höhe der Rechnungsbeträge kann jeweils eine andere Zahlungsart ideal sein. Da jeder Kunde – etwa beim Thema Datenschutz – anders tickt, ist es wichtig, verschiedene Methoden anzubieten und dem Besteller die Wahl zu lassen. Je nach Shop Software-Lösung wie Shopware, Gambio, WooCommerce oder Magento stehen meist entsprechende PlugIns für die beliebten Zahlungsanbieter zur Auswahl.

„Wer also Kunden in seinem Onlineshop möglichst viele Zahlungsarten anbieten möchte, steigert gleichzeitig die Kundenzufriedenheit. Zeitgleich wird damit die Chance auf mehr Umsatz erhöht. Dennoch bringen viele der unterschiedlichen Zahlungsvarianten auch eine Herausforderungen auf der Seite der Händler mit sich. Mit der umfassenden Payment-Lösung PayPal PLUS bietet der US-amerikanische Anbieter und auch Marktführer unseren Händlern die vier beliebtesten Zahlungsmethoden kompakt aus einer Hand. Zudem übernimmt er für den Online-Händler das Risiko hinsichtlich Zahlungsverzögerungen oder Zahlungsausfall.“, erläutert Christian Wiederer, Inhaber der lizenzierten Shopware Agentur FIVE8 

 

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