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Was ist digitales Marketing?
Während häufig über verschiedene Maßnahmen, Strategien oder Instrumente im Online Marketing diskutiert wird, tauchen immer wieder neue Trends auf und sorgen für eine stetige Veränderung in der Online-Welt. Für Entscheider wie Unternehmer oder auch Marketingexperten ist ein regelmässiges Update wichtig, um Veränderungen besser im eigenen Marketing oder auch im Geschäftsmodell zu integrieren.
Generell steht Digitales Marketing als Überbegriff für alle Online Marketing-Aktivitäten in einem Unternehmen oder in einer Organisation. Suchmaschinen, Social Media, E-Mails und eigene Webseiten dienen dazu, mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten oder mit bestehenden Kunden in Kontakt zu bleiben. Dies ist wichtig, da sich das Konsum- und Einkaufsverhalten über die vergangenen Jahre grundlegend geändert hat.
Traditionelles Offline-Marketing reicht daher längst nicht mehr aus und ist zudem als Einzelmaßnahme nicht effizient. Um mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten, müssen Sie diese am richtigen Ort zur richtigen Zeit antreffen. Inzwischen verbringen die meisten Konsumenten eine beträchtliche Zeit im Internet – die ideale Möglichkeit also, um diese für sich abzuholen.
Gängige Strategien, Taktiken und Maßnahmen
Das Digitale Marketing verfügt über eine Vielzahl verschiedener Taktiken und Mittel. Erfolgreich ist, wer ein Verständnis dafür hat, welche Strategie am besten zu den gesteckten Zielen führt. Beliebt sind z.B. die eigene Website, Blogbeiträge, Social Media, interaktive Tools, E-Books, Online-Broschüren und Branding-Materialien. Die gängigsten Taktiken werden hier im Überblick dargestellt:
#1 Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Durch SEO-Optimierung der eigenen Website wird ihre Seite in den Suchmaschinenergebnissen (auch SERPS genannt) besser im Suchmaschinenranking bzw. Google-Ranking positioniert und so der kostenlose, organische Website-Traffic erhöht. Die dafür erforderlichen Maßnahmen verteilen sich auf technische Aspekte als auch auf Inhalte, die auf der Website oder dem Onlineshop publiziert werden.
#2 Content-Marketing
Durch Erstellen und Teilen attraktiver Inhalte werden Traffic, Markenbekanntheit, Leads und schlussendlich die Anzahl an potentiellen Kunden gesteigert. Zu den gängigen Contentformen zählen informative Blog-Beiträge, Whitepaper und E-Books, Infografiken und Videos bzw. kurze Videoclips.
#3 Inbound-Marketing
Der potenzielle Kunde wird nicht durch offensichtliche Werbung, sondern wertvolle Online-Inhalte angesprochen, überzeugt und so zum Kauf bewegt. Zu Inbound-Maßnahmen zählen die klassischen Content-Marketing-Bausteine wie Whitepaper und E-Books, Fachartikel im eigenen Blog oder Gastartikel in fremden Online Magazin, Checklisten, gedruckte Gratis-Ratgeber sowie Studien zu relevanten Themen. Ansprechende und informative Infografiken, Produktvideos, Erklärvideos sind ebenso wie spezielle Landing-Pages oder Microsites Bestandteil des Inbound-Marketing.
#4 Social Media Marketing
Marke und Produkte präsentieren sich je nach adressierter Zielgruppe in den reichweitenstärksten Social Media Kanälen wie Facebook, Instagram, Youtube, Pinterest, Twitter, Snapchat, LinkedIn oder Xing beworben. Die Kanäle bieten eine extrem hohe Reichweite, um Sichtbarkeit, Markenbekanntheit oder gezielten Lead-Traffic für Website oder Webshop zu generieren. Flankierend präsentieren Influencer als Markenbotschafter in der Zielgruppe die Marke, das Unternehmen und die Produkte.
#5 Online-Werbung
Hier handelt es sich um bezahlte Online-Werbung wie z.B. Google AdWords, Google Shopping oder YouTube, bei der das Unternehmen pro Click auf eine Anzeige bezahlt. Bekanntester Anbieter neben den bekannten Werbemöglichkeiten der Social Media Plattformen Facebook und Instagram ist die bekannte Suchmaschine Google. Unterschiedlichste Werbeformaten bieten für jede Budgetgröße die richtige Werbeform.
#6 Partner Marketing
Durch Werbung für Produkte oder Dienstleistung anderer Unternehmen auf Ihrer eigenen Website erhalten Sie leistungsbasierte Vergütung. Hierzu bietet der Markt eine Vielzahl unterschiedlichster Affiliate Programme für jede Branche und Kundengruppe wie B2b oder B2c an.
#7 E-Mail Marketing
Unternehmenskommunikation mittels E-Mail und Newsletter ist eines der stärksten Online-Marketinginstrumente. Werbung für Rabattaktionen oder Gutscheincodes dienen zur gezielten Absatzförderung, hingegen Infotainment-Inhalte wie z.B. Veranstaltungshinweise, Pflege- und Anwendungstipps ehr als flankierender Inhalt dient. In Newslettern angekündigte Themen verlinken meist direkt auf eine geeignete Landingpage auf der Website oder im Webshop.
#8 Marketing Automationen
Mittels einer intelligenten Online-Software werdenMarketingprozesse, wie etwa E-Mails, Mailings oder Social Media Posts automatisiert an die relevante Zielgruppe ausgespielt. Die Interaktion mit Usern erfolgt auf Basis der Nutzerprofile und dem Nutzerverhalten.
#9 Video Marketing
Videoclips sind eine beliebte Contentform, um innerhalb von ein paar Sekunden wichtige Informationen und Botschaften zu vermitteln. Dies kann sowohl ein kurzer Imagefilm zu einer Marke oder zu einem Unternehmen sein, ein Produktvideo oder ein Erklärvideo sowie auch ein Werbespot, der ein bestimmtes Aktionsangebot und die damit verbundenen Mehrwerte bewirbt. Videos stehen vor allem hoch im Kurs, da sich damit eine signifikant höhere Sichtbarkeit und Reichweite erzielen lässt. Dienstleister wie eine Werbefilmproduktion bieten meist ein breites Spektrum an Videoformaten an, die sich für das eigene Video-Marketing optimal eignen.
#10 Online-PR
Online PR ähnelt der traditionelle PR – nur eben im Netz. Alle Tätigkeiten zielen darauf ab Berichterstattung zum Unternehmen oder Produkt in digitalen Medien zu erzielen. Veröffentlichungen erfolgen auf themenspezifischen Online-Portalen oder auf Online-Blogs.
Digitales vs. Inbound Marketing
Nun scheinen sich für den aufmerksamen Leser Digitales und Inbound Marketing zu ähneln. Beide agieren online und basieren auf der Erstellung digitaler Inhalte. Digitales Marketing differenziert jedoch nicht zwischen Push- und Pull-Taktiken, sondern ist der Überbegriff für beides. Das digitale Inbound-Marketing will ausschließlich über das zur Verfügung stellen attraktiver Inhalte dafür sorgen, dass potenzielle Kunden das Unternehmen finden. Es geht nicht darum die Kunden selbst aufzusuchen. Unter digitales Marketing fallen jedoch beide Strategien.
Wie steht es mit B2B und B2C?
Digitales Marketing funktioniert für jedes Unternehmen – egal ob es mit der Zielgruppe B2b oder B2c agiert. Das generelle Vorgehen bleibt immer gleich: Ermitteln von Buyer-Personas, Identifikation der individuellen Zielgruppen-Bedürfnisse, Definition der Maßnahmen und Ziele sowie das Erstellen wertvoller Online-Inhalte. Die spezifische Strategie unterscheidet sich natürlich individuell.
Unternehmen, deren Fokus auf die Zielgruppe B2b liegt, konzentrieren sich vor allem auf das Generieren von Leads. So werden potenzielle Kunden über einen Sales Funnel animiert, mit dem Vertrieb in Kontakt zu treten. Zahlreiche, kleine digitale Applikationen werden hierzu in den unterschiedlichsten Kanälen unterstützend eingesetzt.
Für Unternehmen mit Konsumentenprodukten (Kundengruppe B2c) ist das Ziel, potenzielle Kunden auf die eigene Website zu leiten und zum Kauf im Webshop zu bewegen. Dies erfolgt völlig autarg 24/7 – ohne eine Kommunikation mit dem Vertrieb. Maximal wird der Dialog mit einer Service-Hotline oder einem Service-Chat genutzt. Beide geben während dem Kaufprozess eine unterstützende Hilfestellung zum Produktsortiment, passendes Zubehör, Garantie, Rückgaberecht oder zu den Zahlungsvarianten im OnlineShop. Der Fokus liegt hier ganz klar auf der einfachen und schnellen Transaktion. Teil dessen ist eine ausgeklügelte Anreicherung relevanter Produktinformationen, Vorteile und spezifischen Calls-to-Action Items.
Key Performance Indikatoren
Während es bei Print-Anzeigen eher schwierig ist einzuschätzen, wie viele Personen die Seite gesehen und überhaupt beachtet haben, lässt sich dies im digitalen Marketing sehr genau messen. Der ROI lässt sich anhand verschiedener KPIs herausarbeiten. Ein paar Beispiele finden Sie hier:
#1 Website-Traffic
In Echtzeit kann die Anzahl der Besucher gemessen werden, woher diese kommen und welches Gerät sie benutzen. Dies hilft dabei zu ermitteln auf welche Kanäle Sie sich fokussieren sollten.
#2 Performance der Inhalte und Lead-Generierung
Es wird genau gemessen wie viele Personen ihre Inhalte konsumieren und über Formulare oder CTAs können zudem Kontaktdaten gesammelt werden.
#3 Attribution
Die richtigen Tools ermöglichen es alle Umsätze mit dem ersten digitalen Touchpoint des Kunden in Verbindung zu bringen. So kann ermittelt werden wie Kunden nach Produkten suchen, was Ihnen dabei hilft weitere Maßnahmen konkret aufzubauen.
Sinnvoller Content: Wer, wann und was?
Bevor Inhalte erstellt werden, müssen Sie sich zunächst im Klaren sein, wer Ihre Buyer Personas sind und welche Ziele und Herausforderungen diese im Kaufprozess haben. Der Online-Content hat die Aufgabe Interessenten zu helfen Probleme zu überwinden und ihre Ziele zu erreichen. Anschließend wird festgelegt wann die Zielgruppe die Inhalte konsumieren möchte, bzw. sollte. Dieser Prozess nennt sich Content-Mapping.
Für das Format des Contents bietet sich eine große Auswahl. Es kann daher sinnvoll sein je nach Phase im Kaufprozess auf unterschiedliche Formate zu setzen:
Bewusstseinsphase
• Blog-Beiträge eignen sich mit SEO-Strategie um organischen Traffic zu vergrößern
• Infografiken werden häufig geteilt und können dadurch in Social Media von anderen leicht gefunden werden
• Videos werden ebenfalls häufig geteilt und somit leicht von anderen gefunden
Überlegungsphase
• E-Books eignen sich zur Lead-Generierung und um umfassenden Content zu vermitteln
• Forschungsberichte werden häufig von Medien oder Fachpresse aufgegriffen
Entscheidungsphase
• Fallstudien bieten Informationen, die sich positiv auf die Kaufentscheidung auswirken
• Testimonials überzeugen durch Vorbildcharakter oder Vertrauen in die Person
Mobile Marketing
Die Optimierung Ihrer Inhalte für mobile Endgeräte ist unerlässlich. Digitale Medien werden inzwischen zu 60 Prozent über Mobilgeräte konsumiert. Diese Nutzer müssen das gleiche positive Erlebnis mit Ihren Inhalten haben, wie Desktop-Nutzer. Die ideale Benutzerfreundlichkeit darf hier nicht außer Acht gelassen werden.
Budget und Erfolg
Aussagen über die Höhe des benötigten Budgets lassen sich nur schwer treffen, da es gänzlich von der Strategie und den bereits vorhandenen Voraussetzungen abhängt. Während Content-Erstellung für Inbound-Maßnahmen meist keine hohen Summen benötigen, ist bei Online-Werbung mit mehr finanziellem Aufwand zu rechnen. Für eine Filmproduktion hingegen ist schon ein kleines Werbebudget erforderlich, damit ein professioneller Produktfilm, Imagevideo oder Erklärfilm zu Stande kommt. Gezielte Werbeinvestitionen fliessen aber bei der richtigen Strategie um ein vielfachen zurück.
Für die Erfolgskontrolle ist es bei größeren Budgets absolut sinnvoll, sogenannte KPIs (Key Performance Indikatoren) zu definieren. Diese erlauben die Messung und Bewertung von Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren.
Fazit
Alle Maßnahmen der Digital-Aktivitäten müssen sorgfältig mit Vertrieb und Marketing geplant und werden, bevor diese operativ in die Umsetzung zur Implementierung gehen können. Die Agentur FIVE8 erarbeitet zusammen mit ihren Kunden die Strategie und stimmt die konzipierten Maßnahmen samt Media- und Budgetplan für Werbung ab. Oftmals sind es kleine Details, die bereits nach kurzer Zeit den gewünschten Erfolg zeigen, der sich u.a. je nach Zieldefinition auch im Umsatz widerspiegeln kann.
Für die passenden Texte, Produktbeschreibungen, Texte-Informationen zu Dienstleistungen und Serviceangeboten oder zum Unternehmen entwickelt das Redaktionsteam genau die passenden Online-Inhalte. Redaktionelle Beiträge für ein Online-Kundenmagazin gehören ebenso zum Tagesgeschäft wie auch die Kreation: visuelle Inhalte wie Grafiken, Fotos, Bildkompositionen bis hin zu animierten Inhalten als Animationen oder auch ganze Video-Clips Erklärfilme und Erklärvideos mit Vertonung.
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